Resourcen, Menschenrechte, Machtgewinn - Präventivkrieg als Dauerzustand?

Kiepenheuer & Witsch, Paperpack KiWi 912. 223 Seiten, 3. Auflage. EUR 8.96, CHF 16.50. ISBN 978-3-462-03641-1.

Iran, Syrien, Nordkorea: Die kommenden Kriege - und wie sie noch zu vermeiden wären. Die UNO ist seit dem Irakkrieg empfindlich geschwächt. Amerika hält an seiner Präventivkriegsdoktrin fest. Europa träumt von politischer Emanzipation durch militärische Stärke. Das Ende des Ölzeitalters ist absehbar - bei wachsendem Energiebedarf in Amerika, Europa und China. Gehen wir einer Epoche der Kriege um Ressourcen, um Menschenrechte und Machtgewinn entgegen?

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Cover-Text:

Immer wieder wird Rudolf Steiner, Autor der «Philosophie der Freiheit» und Begründer der Anthroposophie und der Waldorfpädagogik, kritisiert und verurteilt. Als bodenloser Idealist, Anarchist, Nietzscheaner, Haeckelianer, Darwinist, Antichrist, Sozialist, Phantast, Ignorant, Freimaurer, Jesuit, Verräter am Deutschtum, Jude, Okkultist, Schwarzmagier, Rassist, Faschist, Antisemit ist er verschrien worden. Fast jede Zeit bringt ihre Etikette und Hetzschriften hervor.
«Ich habe Spinoza, Kant, Hegel usw. gelesen, Philosophen, von denen man sich an einem Vormittag einen Begriff bilden kann, aber was hat man später davon? Nur Ansichten, nur Gedanken. Steiner jedoch ist etwas anderes. Er fordert, dass man nicht nur denken, sondern erleben und handeln soll. Er gibt exakte Übungen und Methoden an, damit man kontrollieren kann, ob das, was er sagt, wahr sei. Es ist ein Pragmatismus, dem ich nicht widerstehen kann.» Saul Bellow (**)

Walter Kugler*
Rudolf Steiner - Wie manche ihn sehen und andere wahrnehmen
Verlag Freies Geistesleben Stuttgart
1. Auflage der erweiterten Neuausgabe 2008
Taschenbuch, 148 Seiten mit diversen Fotos und Faksimiles.
EUR 9.90, CHF 18.90
ISBN 978-3 7725-2080-8

* Dr. Walter Kugler, geboren 1948, Erziehungswissenschaftler, Politologe und Ausstellungskurator, ist Leiter des Rudolf-Steiner-Archivs in Dornach / Schweiz und seit 1975 Mitherausgeber der Rudolf-Steiner-Gesamtausgabe.

(** Saul Bellow, 1915 - 2005, war ein US-amerikanischer Schriftsteller und Träger des Nobelpreises für Literatur.).

P.S.1: In seinem neu aufgelegten und aktualisierten Taschenbuch, das 2001 unter dem treffenden Titel "Feindbild Steiner" erstmals erschien, zeigt Walter Kugler*, was es mit den verbreiteten Vorurteilen, Falscheinschätzungen und Desinformationen in Öffentlichkeit und Medien auf sich hat. Sehr empfehlenswert, vor allem für diejenigen, die immer noch meinen, es gehöre zum Bildungspotential eines "kritischen" Zeitgenossen, sich mehr oder weniger deutlich von Rudolf Steiner und Anthroposophie zu distanzieren. 
P.S. 2: Es soll aber auch unter Sympathisanten, "zugewandten Orten" und sogenannten Anthroposophen bzw. solchen, die meinen, sie wären welche, Zweifler und Kritiker geben, die mit manchen Gedanken und Aussagen Rudolf Steiners Probleme haben und/oder sich zumindestens zur Bemerkung hinreissen lassen, "wenn Steiner heute leben würde, würde er manches ganz anders sehen", womit sie nicht nur die Rassenfrage meinen. Zumeist basieren derartige Fehleinschätzungen darauf, dass sich diese Menschen nicht genügend oder überhaupt nicht mit den Orginaltexten Steiners auseinandergesetzt bzw. kein einziges Werk von ihm ganz gelesen haben; erstaunlicherweise sehen sie sich aber in der Lage, sich trotzdem eine Meinung und ein Urteil bilden zu können. Manchmal gehen die Vorbehalte oder "Vorsichtsmassnahmen" auch in sogenannten Anthroposophie-nahen Kreisen und Institutionen sogar so weit, dass der Name Rudolf Steiner garnicht mehr erwähnt wird. Aber das ist nicht das Thema in Walter Kuglers Buch, sondern es sind ergänzende, persönliche Randbemerkungen von mir. Johannes Anders
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Mit Helmut Schmidt, Peter Bichsel, Gottfried Honegger,
Henry Kissinger, Günter Grass, Christa Wolf 

 Kamera: Matthias Kälin
Sprecher: Reto Hänni
35 mm Farbe und Schwarzweiss, 94 Min.
Schweiz 2007
Distribution CH: Look Now!, Zürich
Ab März 2008 in Schweizer Kinos

 Max Frisch war der letzte grosse Schweizer Intellektuelle, der auch über das eigene Land hinaus als «Stimme» breit wahrgenommen und geschätzt wurde: eine Figur, wie es sie heute kaum mehr gibt. Vor dem Hintergrund des vergehenden 20. Jahrhunderts spürt der Film Frischs Geschichte als Zeitzeuge nach und fragt, ob wir solche «Stimmen» überhaupt brauchen - oder heute auch ohne sie
auskommen (Text: Programm Solothurner Filmtage 2008).

 (Für mich eine der Überraschungen der Solothurner Filmtage 2008, nicht zuletzt auch wegen der hervorragenden Sprecher-Leistung des bekannten Schweizer Schriftsteller Reto Hänni. J.A.)

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